Hardwaretest: Yamaha MusicCast Chorus – A Chorus Line

Im vorletzten Jahr startete Yamaha mit MusicCast seinen großangelegten Vormarsch auf die vollständige Vernetzung von häuslichen Musik-Komponenten. Dabei ist MusicCast kein weiteres spezialisiertes, in sich geschlossenes System von HiFi-Elementen wie beispielsweise Sonos es anbietet, sondern ein vollständig offenes System, welches jedes Bluetooth fähige Gerät einbinden kann.

Im letzten Jahr legte Yamaha dann mit seiner MusicCast Round 2 Präsentation in Mailand nach. Es wurden zahlreiche neue Geräte vorgestellt, die für jeden Einsatzzweck und für jeden Geschmack die passende Technik bereit halten. Angefangen bei AV-Receivern, über die stilvollen Pianocraft Kompaktanlagen und Lautsprechersystemen bis hin zu Soundbars und -projektoren ist jedes einzelne Gerät MusicCast-fähig.

Yamaha verfügt damit über die größte Produktpalette aller Hersteller, die ein Multiroom-System anbieten. Und nicht nur das. Zahlreiche ältere Yamaha-Geräte wurden mit einem Update ebenfalls mit den benötigten Netzwerkfähigkeiten ausgestattet, um MusicCast verwenden zu können. Beste Voraussetzungen also, seine eigenen vier Wände in vielen Räumen gleichzeitig mit seiner Lieblingsmusik zu versorgen.

Zum Start 2015 veröffentlichte Yamaha ein Set namens Trio, welches aus drei Komponenten bestand, um dem Einsteiger MusicCast näherzubringen. Nun kommt ein weiteres Set hinzu, welches aus drei aktuellen Geräten der Mailand-Präsentation besteht und sowohl dem TV-, als auch dem Musikfan ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten bietet.

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Das Chorus genannte Paket bietet mit dem kompakten Lautsprecher WX-010, der so unglaublich schicken dritten Restio-Variante ISX-18D und der kraftvollen 7.1 Soundbar YAS-306 alles, um mit Stil in die Welt von MusicCast einzusteigen. Wenn man das denn möchte. Denn jedes Gerät lässt sich selbstverständlich auch ohne Vernetzung einzeln betreiben. Aber das wäre ja nur der halbe Spaß.

Da wir MusicCast von Beginn an begleiten dürfen, befassen wir uns hier zunächst einmal mit den einzelnen Komponenten, um euch dann die Technik dahinter näherzubringen.

WX-010

Der kleine Klangwürfel ist der jüngste Spross der Yamaha-Soundfamilie. Dort bezeichnet man die Box als die beste und kleinste Möglichkeit für alle Räume. Und diese Aussage darf man wörtlich nehmen. Bei seinen Maßen von nur 12 x 16 x 13 Zentimetern findet die WX-010 so gut wie überall einen Platz. Und dank des klassischen Designs fügt sie sich optisch perfekt in jede Umgebung ein. Die an allen Kanten abgerundete Box ist mit Stoff umspannt, lediglich Ober- und Unterseite sowie Rücken bestehen aus stabilem Kunststoff. Um das durchgängige und kompakte Design nicht zu unterbrechen, verfügt der Würfel über Sensortasten. Die Rückseite ist obendrein mit einer Bohrung versehen, um auch die Wandmontage zu ermöglichen.

Technisch ist die WX-010 mit einem 2,5 Zentimeter und einem 9 Zentimeter Tieftöner für kraftvollen Bass, sowie zwei Passivmembranen  ausgestattet. Das Zusammenspiel dieser Bauteile bewirkt einen für ein solch kleines System ungewöhnlich dynamischen Klang. Wer keinen Platz für eine Kompaktanlage oder ein vollständiges Heimkinosystem hat und dennoch nicht auf Stereoklang aus zwei Boxen verzichten möchte, kombiniert mit wenigen Handgriffen zwei Würfel zu einem Paar Stereolautsprecher.

 

ISX-18D

Die bisher kleinste Restio ist die konsequente Fortführung Yamahas, dieses System von seinen Abmaßen her immer weiter zu minimieren, ohne Einbußen in Klang oder Optik in Kauf zu nehmen. Nachdem wir bereits die große Restio ISX- 803 und die mittlere ISX-80 zum Test hier hatten, freuten wir uns umso mehr nach der Vorführung in Mailand, auch die ISX-18D hören zu dürfen.

Auch wenn die Maße von ehemals 41 Zentimetern Kantenlänge bei der ISX-803, über 30 Zentimeter bei der ISX-80 nun bei kompakten 19,5 Zentimetern angekommen sind, hat Yamaha am Look glücklicherweise nichts verändert. Noch immer ziert ein durchgehendes Stahlnetz mit umschließenden Aluminium-Rahmen die Front, nur unterbrochen von einer minimalistischen, quadratischen LCD-Anzeige. Auch das neue Modell geht auf den ersten Blick als das Designexperiment eines futuristischen Uhrenweckers durch. Aber eben genau dieses Aussehen macht jede Restio zu einem absoluten Blickfang in einem Raum. Auch hier ist die freie Aufstellung oder aber die Wandmontage möglich.

Aber nur Optik zu präsentieren und gut auszusehen, wäre einer MusicCast-Box unwürdig. So überzeugen auch Technik und Klang ohne Kompromisse. In der ISX-18D ist ein Zweiwege-Lautsprechersystem mit einem 2,5 Zentimeter Hochtöner und einem 5 Zentimeter Tieftöner mit Neodym-Magneten verbaut. Dazu kommt ein gesonderter Bassreflex-Port, um so trotz der geringen Tiefe der Box kräftigen Bass an die Ohren des Hörers bringen zu können. Zusätzlich ist die kleine Restio mit DAB+ für den Empfang von digitalen Radiosendern ausgestattet.

Auch wenn die Box über die MusicCast-App zu steuern ist, so verfügt sie für den stand-alone-Betrieb über alle nötigen Taster an der diagonal abfallenden Oberseite. Hier lassen sich Lautstärke und Eingangsquelle von Hand einstellen, falls das Handy außer Reichweite liegen sollte. Nebenbei verfügt die ISX-18D tatsächlich über eine Weckfunktion. Der Vergleich zum Wecker ist also doch nicht so weit hergeholt.

 

YAS-306

Das Herzstück des Chorus-Sets ist die neue Soundbar YAS-306. Obwohl man weiß, was man als Käufer ungefähr erwarten darf, überrascht der Packungsinhalt doch. Denn neben der Soundbar, der kleinen Fernbedienung und einem Quick-Start-Guide befinden sich ein optisches Kabel, eine Schablone für die Wandmontage und die vollständige Bedienungsanleitung als PDF-Datei auf CD. Das ist nicht selbstverständlich!

Waren schon die beiden Boxen optische Schmuckstücke, steht die Soundbar diesen in nichts nach. Auch hier umspannt der gleiche Stoff wie schon bei der WX-010 die Front und die Oberseite. An den Seiten befindet sich jeweils ein Gitter mit einer Bassreflex-Öffnung. Schön integriert in das schlanke Design sind die LED-Statusanzeigen sowie die zusätzlichen Tasten für eine manuelle Steuerung der Soundbar. Vor dem TV positioniert, macht die Soundbar mit ihren Maßen von 95 x 7,2 x 13,1 Zentimetern eine gute Figur. Dabei ist sie so flach, dass das sichtbare TV-Bild nicht eingeschränkt wird. Aber egal ob vor dem TV aufgestellt oder an der Wand hängend, in beiden Positionen ist die YAS-306 ein elegantes Stück Technik.

Ausgestattet ist die YAS-306 mit jeweils zwei  5,5 Zentimeter Tieftönern, 1,9 Zentimeter Hochtönern und 7,5 Zentimeter Subwoofern, die extra für dieses neue Gerät entwickelt wurden. Ein Clou der Soundbar ist die automatische Erkennung, ob sie im Regal steht oder an der Wand hängt. Bei der Wandmontage werden die Boxen anders angesteuert. Der Tieftöner erzeugt dann höhere Frequenzen, um das Klangbild seiner Position anzupassen.

Für den Anschluss an den TV steht der optische Eingang zur Verfügung. So kommt also der Ton vom TV und allen dort angeschlossenen Geräten wie Spielkonsolen oder SKY-Receiver auch an der YAS-306 an. Nebenbei steht eine Netzwerkbuchse zur Verfügung, sowie jeweils ein analoger und digitaler Eingang. Wem die internen Subwoofer nicht ausreichen, der darf gerne ein externes Gerät anschließen. Selbstverständlich empfängt der kleine Riegel auch Internetradio.

War vor nicht allzu langer Zeit der perfekte Stereoklang das Maß der Dinge, muss es heute Raumklang mit möglichst vielen Boxen und damit Soundeffekten sein. Nun hat aber nicht jeder die Möglichkeit, ein Heimkinosystem mit 5 oder vielleicht sogar 7 Boxen und einem Subwoofer in seinem Wohnzimmer aufzustellen. Auch benötigen die Soundprojektoren von Yamaha entsprechende räumliche Voraussetzungen, um den optimalen Klang zu erzeugen. Diese messen mit Schallstrahlen den Raum so aus, dass über komplizierte technische Algorithmen Ton auch hinter dem Hörer ankommt. Die YAS-306 arbeitet anders.

Ausgestattet mit der sogenannten Air Surround X Treme Technologie erzeugt diese Soundbar einen virtuellen Raumklang. Bei dieser Art des Raumklangs wird also kein echtes dreidimensionales Klangbild erzeugt, sondern mit komplizierter Technik aus nur zwei Boxen ein scheinbarer, also ein virtueller Sound mit sieben Boxen und Subwoofer. Raumklang wird simuliert, wirkt aber dennoch so real. Durch diese Technik ist aber eine Soundbar weniger an räumliche Voraussetzungen gebunden.

Obendrein bietet die YAS-306 mit Musik, Kino, TV-Programm, Sport und Videospielen fünf verschiedene Surround-Modi, die je nach gewähltem Programm das bestmögliche Klangbild darstellen. Bei Dialogen wird häufig das Gespräch von Hintergrundgeräuschen oder Musik überlagert. Das Ergebnis sind schlecht zu verstehende Gespräche. Die YAS-306 verfügt über die Clear-Voice Technologie, die den Level von Dialogen anhebt. Beste Voraussetzungen also, für optimalen Klanggenuss.

 

MusicCast

Was darf sich denn nun der Unbedarfte, der Einsteiger oder einfach nur Interessierte unter MusicCast vorstellen? Was verbirgt sich hinter scheinbar so geheimnisvollen Begriffen wie Vernetzung oder Multiroom? Und warum kann eine Box ohne eigenen Tuner mit einem Male den Lieblingsradiosender wiedergeben?

Zunächst einmal ist jede Komponente des Chorus Systems ein eigenständiges Stück Technik, welches unabhängig voneinander betrieben werden kann. Die Soundbar YAS-306 gibt den Raumklang eines Spielfilms wieder, die ISX-18D empfängt digitales Internet-Radio und die WX-010 wird vom iPad aus per Airplay mit Musik versorgt. Jede einzelne Box funktioniert somit separat von allen anderen Geräten auch, so wie man das bisher eben gewohnt war.

Yamaha fügt aber nun alle Geräte zusammen. Dabei sind die Möglichkeiten für die Vernetzung von nur drei Boxen schon fast grenzenlos. Einmal in die MusicCast-App eingebunden empfängt die stummgeschaltete ISX-18D einen Radiosender und gibt ihn per Bluetooth an einen x-beliebigen Kopfhörer weiter. Währenddessen empfängt die YAS-306 die Bundesliga-Übertragung von SKY. Aber weil man in der Küche akustisch so schlecht mitbekommt, wie es in den verschiedenen Stadien steht, sendet die Soundbar den Ton auch an die kleine WX-010 weiter. So ist man zumindest akustisch auf dem Laufenden.

Oder aber der Klassiker: Eigentlich benötigt man nach einem anstrengenden Tag die Zeit für ein ausgiebiges Bad. Im TV läuft aber endlich live das Open-Air Konzert, auf das man sich schon ewig gefreut hat. Na und? Badewasser einlassen, Bierchen öffnen und den Sound von der YAS-306 an jede Box im Badezimmer weitergeben und genießen. Dabei spielt es keine Rolle, ob im Bad nun die ISX-18D, die WX-010 oder eine Bluetooth-Box eines anderen Herstellers steht. Egal welches Gerät im System gespeichert ist, es kann dann auch problemlos angesteuert werden. Und während die Soundbar das Konzert weitergibt, hört der Nachwuchs gleichzeitig Radio von der in der Küche aufgestellten ISX-18D auf der kleinen WX-010 im Kinderzimmer. MusicCast macht`s möglich.

Was so kompliziert klingt, ist technisch mit ganz wenigen Handgriffen eingerichtet und erledigt. Einzige Voraussetzung ist ein heimisches Netzwerk mit WLAN.

  • die MusicCast App herunterladen und öffnen
  • Einrichtung auswählen
  • den Connect-Knopf auf der Box für 5 Sekunden drücken
  • die App installiert das gefundene Gerät bei Android sofort, bei Apple muss je nach Gerät zuerst das Netzwerk „MusicCastSetup“ ausgewählt werden.
  • Passwort für das eigene Netzwerk eingeben
  • Raum benennen und Foto hinzufügen – eigene Fotos sind auch möglich
  • fertig

Innerhalb von wenigen Minuten sind alle drei Geräte in das MusicCast-Netzwerk integriert und dem Spaß am Experimentieren steht nun nichts mehr im Weg. Die App ist anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig in der Bedienung, aber mit ein wenig probieren hat man den Dreh schnell raus. Aber wie kommt denn nun der Klang von einer Box in die andere?

Auf dem Startbildschirm findet man alle drei installierten Geräte bzw. Räume vor. Wir hören auf der ISX-18D Internet-Radio, wollen aber nun in der Küche beim Kaffee kochen auf der kleinen WX-010 auch Radio hören. Nichts leichter als das! Wir drücken in der MusicCast App das kleine Kettensymbol mit dem Wörtchen Link.

Das Programm fragt daraufhin, wer als Master fungieren soll und wer mit diesem Master verbunden werden soll? Ein Fingertipp später ist die ISX der Master und mit einem weiteren Häkchen die WX-010 die verbundene Box. In der Anzeige erscheint nun die Anzeige Küche + 1 Raum. Mit einem weiteren Tipp auf das Link Symbol lassen sich weitere Gräte hinzufügen oder die beiden Räume wieder voneinander trennen.

Aber das wäre in den Funktionen zu simpel, denn das können fast alle anderen System auch. Weil wir sonst nicht wissen, wohin mit unserem angehäuften Vermögen, investieren wir in hochspekulative Aktien und schauen im TV regelmäßig auf N24 die Börsennachrichten. Nun hört die bessere Hälfte aber bereits auf den beiden kleinen Boxen Musik und wir müssen ins Bad, wollen aber die Börsenkurse nicht verpassen. Nichts leichter als das! Die YAS-306 empfängt den Ton vom TV. Wir verbinden – während die App noch immer Musik über die beiden anderen Boxen spielt – die YAS per Bluetooth mit unserer Sony h.ear Go Box im Bad. Während wir den Ton auf der YAS-306 abschalten, empfängt die Sony-Box im Bad die gewünschten Nachrichten aus dem TV.

Allein mit dem Chorus System ergeben sich mit wenigen Klicks schon eine Vielzahl an Möglichkeiten. Wenn wir sogar alle drei Boxen in MusicCast vereinen und dazu noch pro Gerät ein weiteres Bluetooth-Gerät egal welchen Herstellers hinzufügen, laufen sechs Geräte gleichzeitig und geben in verschiedenen Räumen das gleiche Programm von sich. Damit kann man schon eine mittelgroße Wohnung oder ein Haus komplett beschallen. Und das ist es eben, was MusicCast von allen anderen Systemen unterscheidet!

 

Klang

Im Laufe der letzten Jahre sind hier Soundbars gekommen und wieder gegangen. Einige hat man nach dem Test einfach wieder eingepackt, andere hätte man gerne länger genutzt. Aber die neue YAS-306 übertrumpft in dieser Preisklasse alles bisher Gehörte. Was Yamaha aus den eigens für diesen Riegel entworfenen Boxen holt, ist wirklich erstaunlich. In Verbindung mit der Air Surround X Treme Technologie wird trotz „nur“ virtuellem Raumklang eine solch breite Bühne geschaffen, wie es eben nur wenige Barren hinbekommen.

Selbstverständlich kann Raumklang immer nur so gut sein, wie das entsprechende Medium dies zulässt. Hier wurden zum Test zahlreiche mehr oder weniger spektakuläre Filme über die YAS-306 ausgegeben. Sei es der nicht mehr ganz so frische erste Teil der Transformers, das Remake von Robocop, die X-Men: Zukunft ist Vergangenheit oder der ungewöhnliche Musikfilm Whiplash. Jeder dieser Filme schlägt den Zuschauer in seinen Bann.

Wenn bei den Transformers die Verwandlung von Roboter zu Fahrzeug stattfindet oder bei Robocop die Kugeln durch den Raum schwirren und Explosionen den Subwoofer antreiben, die X-Men ihre Fähigkeiten einsetzen oder bei Whiplash das Jazz-Schlagzeug so intensiv wie noch nie in einem Film dargestellt aufspielt, sind all dies Momente, in denen man durch den raumumfassenden Klang ins Geschehen gezogen wird. Die kleine YAS-306 kommt spielend mit allen Tonlagen zurecht. Das Klangbild ist so dynamisch und lebendig, dass man doch noch andere Lautsprecher im Raum vermuten könnte.

Das absolute Gegenteil zu diesen Filmen ist das neue PS4 Highlight The Last Guardian.  Denn statt voluminöser Töne und brachialer Action ist es hier die Stille mit nur wenigen Soundeffekten, die eine so dichte Atmosphäre erschaffen. Es sind die digital geschaffenen Umgebungen, die hier den Reiz des Klangbildes ausmachen. Sucht man in einem Moment noch in einer hohen Halle mit einem rauschenden Wasserfall im Hintergrund den Ausgang, läuft man im nächsten schon wieder gebückt durch einem kleinen, kaum mannshohen Tunnel. Es braucht nur diese ganz wenigen Effekte, um ein so ungewöhnliches Spiel über ein Kind und eine Kreatur zum Leben zu erwecken.

Musikalisch sind alle Boxen eindrucksvoll. Man staunt, wie aus teils so wenig Volumen ein so kraftvoller Sound kommen kann? Während die YAS-306 durch ihren Stereo-Sound noch die größte Sofatauglichkeit für entspannten Musikgenuss beweist, sind sowohl die WX-010 und die ISX-18D genau die kleinen und universell einsetzbaren Boxen, die man sich an Orten wünscht, an denen bisher nur schwerlich Musik zu hören war. Egal ob für die Hintergrundbeschallung in der Küche, dem Bad oder wo auch immer. Beide Boxen bieten ein dynamisches Klangbild mit sauberen Höhen und einem kräftigen Bass. Zur Änderung der Grundeinstellungen bietet die App einen kleinen Equalizer, mit dem der Ton an die eigenen Hörgewohnheiten angepasst werden kann.

Selbstverständlich sind in der MusicCast App für Musikfans auch die großen Streaming-Dienste Spotify, Napster, Juke und qobuz direkt wählbar und mit dem eigenen Account zu verknüpfen. Dem Musikfan steht damit eine gewaltige Bibliothek mit Millionen von Songs zur Verfügung. Apple-Fans greifen vom PC oder einem i-Gerät mit Apple Music per Airplay auf das Chorus zu. Und einmal eingerichtet steht die MusicCast App auf jedem in das Netzwerk eingebundene Endgerät wie Handys oder Tablets zur Verfügung, ohne dass noch einmal eine Installation der bereits vorhandenen Yamaha-Komponenten erfolgen muss.

 

Fazit:

Yamaha hat mit dem Chorus ein optisch wie klangtechnisch wirklich schönes MusicCast Kennenlern-Paket geschnürt. Angefangen beim kleinen Würfel WX-010, über die bisher kleinste Restio ISX-18D bis hin zur neuen Soundbar YAS-306 passen alle Komponenten so wunderbar zusammen.

Neben dieser perfekt aufeinander abgestimmten Technik ist ein unschätzbarer Vorteil dass niemand, der MusicCast nutzen will, sich von bereits vorhandenen Geräten anderer Hersteller trennen muss. Jedes Bluetooth fähige Gerät lässt sich integrieren und nutzen. Yamaha hat damit ein in alle Richtungen offenes System geschaffen und bietet somit das umfangreichste Portfolio im Bereich Multiroom.

Wer also in die Welt von MusicCast und der miteinander vernetzen Musik einsteigen möchte, dem sei das Chorus ganz, ganz nahe gelegt. Für den momentanen Preis von 729,-€ erhält der Film-, Musik- aber auch Spielefan  ein Rundum-Sorglos-Paket der Extraklasse, das so gut wie keine Wünsche offen lässt.

Link zur Herstellerseite: Yamaha MusicCast Chorus

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